Dorfgemeinschaft Uschguli

Die vier Dörfer Murqmeli, Tschaschaschi, Tschwibiani und Schibiani zählen nur ca. 220 Einwohner, die dort  ca. 2.200 Metern hoch über dem Meeresspiegel ganzjährig wohnen, arbeiten, lernen und beten.

Welterbe Wehrtürme

Die Jahrhunderte alte Wehrtürme, die früher beinahe jedes Gehöft im Dorf vorweisen konnte, zählen seit 1996 zum Welterbe von UNESCO. Leider sind heute in Uschguli nur noch ca. 30 Wehrtürme erhalten geblieben - von den rund 100 Türmen, die den Einwohnern von Uschguli früher Schutz vor Einfällen der Feinde und vor Unwetter schützten.

Tourismus als Hoffnung und Zukunft

Die kleine Bergsiedlung Uschguli hat große Geschichte. Sie bietet heute noch Einblicke in das Leben der Menschen, wie  sie es hier Jahrhunderte lang gelebt haben. Mit einem Besuch im Dorfmuseum oder ist es nicht getan. Erst nach der Besichtigung von Lamaria, einer christlichen Kirche aus dem 12. Jahrhundert, einem Rundgang durch die Bergsiedlung und einem oder mehreren Besuchen bei den gastfreundlichen Bewohnern wird die Bedeutung dieses Ortes deutlich, wo auch die sagenhafte Königin Tamara, unter deren Herrschaft Georgien seine Blütezeit erlebte, eine Sommer- und eine Winterresidenz unterhilt.

Dass Uschguli irgendwann in der Zukunft vom Tourismus leben kann, ist bis heute eine Hoffnung geblieben. Die wenigen Rucksack-Touristen, die zumeist auch nur wenige Stunden an diesem wunderbaren Ort verbringen, nähren die Traumvorstellung der Dorfbewohner, dass Uschguli hier eines Tages zahlreiche Gäste aus allen Länder Europas willkommen zu heißen.